Dr. Dieter Dohmen vom Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FIBS) war zum dritten Mal zu Besuch bei mir im Podcast und diesmal sprachen wir darüber, wie Jugendliche den Weg in die Berufsausbildung finden und woran es häufig scheitert.

Es ging um die Fragen, warum der viel behauptete Akademisierungswahn nicht existiert und warum die Debatte vom eigentlichenThema ablenkt. Dieter Dohmen legte dar, weshalb das duale Ausbildungssystem zunehmend an seine Grenzen stößt und warum Betriebe und Jugendliche immer häufiger aneinander vorbeireden.

Dieter Dohmen erklärt eindrücklich, wie sehr sich die Lebenswelt junger Menschen verändert hat – digital, sozial und ökonomisch – während Schule, Berufsorientierung und Ausbildung oft noch in der Vergangenheit verharren.

Was passiert, wenn jeder vierte Jugendliche die Schule ohne ausreichende Basiskompetenzen verlässt? Warum kann TikTok für viele Betriebe kein „nice to have“, sondern ein echter Rekrutierungskanal sein und weshalb sollten wir dringend aufhören, Jugendliche nach Schulnoten statt nach Kompetenzen zu bewerten?

Dieses Gespräch ist kein Jammern über „die Jugend von heute“, sondern ein analytischer Blick auf strukturelle Versäumnisse. Und ein Appell, Ausbildung, Schule und Arbeitswelt neu zu denken.

Vielen Dank dafür!

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