Für diesen Blog, aber insbesondere auch im Podcast und auch im Ehrenamt beschäftigte ich mich beinahe täglich mit dem Stellen von Fragen: wie kann das Bildungswesen verbessert werden? Wie kann es allen Kindern und Jugendlichen Chancen ermöglichen? Welche Voraussetzungen müssen Politik, Gesellschaft und Bildungseinrichtungen dafür schaffen? Warum schmecken Bildungspolitik und Schulentwicklung, die eigentlich Gegenwarts- und Zukunftsgestaltung sein sollen, so oft nach sehr staubigem Papier?

Welche Themen bewege ich auf meinen Kanälen hin und her, von welchen lasse ich mich bewegen? Mache ich dies leise, oder laut? Wann ist es klüger, erstmal nur zu beobachten, statt zum Telefon zu greifen? Wie viele bin ich eigentlich und nehme ich den Vater in mir mit zum Interview, den Elternvertreter, oder „nur“ den Beobachter und Fragensteller?

Ich bin dankbar für die vielen Begegnungen, Einblicke und Einsichten auch des letzten Schuljahres, sei es im Podcast, bei Recherchen für den Blog, in meinen Ehrenämtern und Vielem mehr. Sich im Berliner Bildungswesen zwischen Berichterstattung, Beobachtung, Einmischung und väterlicher Betroffenheit zu bewegen, ist mehr als spannend. Manchmal ergänzen sich meine Rollen, manchmal bringen sie Widersprüche mit sich.

Sommerpause

Bis zum Ende der Sommerferien wird es hier vorübergehend ruhiger. Die Fragen rennen nicht weg, dafür wartet das eine oder andere gute Buch auf mich.

Elternvertretungen, Bildungseinrichtungen und Bildungspolitik sind für mich Orte von Beteiligung und Gegenwarts- und Zukunftsgestaltung. Sie sind im besten Fall gelebte Demokratie und Begegnung. Sie sind Möglichkeiten, Menschen und Möglichkeiten sicht- und erlebbar zu machen und sie sind ein Teil der Befähigung von Menschen, ihr Leben in die Hand zu nehmen und ihren Platz in der Welt zu finden. Sie sind ein Gegenentwurf zu den paternalistischen bis autoritären Trends dieser Zeit.

Nach den Ferien wird es an dieser und an anderen Stellen weitergehen. Ich werde mich noch konkreter damit beschäftigen, Eltern und Elternvertretende fit dafür zu machen, dieses Bildungswesen zu verstehen und sich und ihre Kinder gut durch die Zeit in Berliner Schulen und Kitas zu bringen. Darauf freue ich mich. Das wird auch auf diesem Blog und an anderer, noch kommender, öffentlicher Stelle passieren.

Bis dahin bin ich erstmal „raus“. Eine gute Zeit bis dahin und danke für alles!

Dieser Blog und mein Podcast wird von mir unabhängig von Dritten betrieben und ist werbefrei (und soll es auch bleiben). Über eine kleine Unterstützung meiner Arbeit mit 5€ pro Monat freue ich mich sehr und werde weiterhin mein Bestmögliches geben: