In Episode 2 begrüße ich Marcel Hopp.

Marcel Hopp ist seit Herbst 2021 bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. Er wurde 1988 in Berlin geboren, ist in Neukölln aufgewachsen, hat Deutsch, Geschichte und Erziehungswissenschaften auf Lehramt studiert und zuletzt an der Clay-Schule, einer Integrierten Sekundarschule als Lehrer gearbeitet. In Neukölln war er vor seiner Wahl in das Abgeordnetenhaus Mitglied im Schulausschuss der Bezirksverordnetenversammlung.

Als Fachsprecher der Fraktion, die die aktuelle Bildungssenatorin stellt, kommen ihm besondere kommunikative Aufgaben zu, so auch heute.

Ich wollte von ihm wissen, wie er auf das vor uns liegende Schuljahr schaut, wir sprachen über den Schulplatzmangel, den Personalmangel und die Schulbauoffensive. Es ging um die Fragen, wie die hohe Quote der Schulabbrechenden ohne Abschluss gesenkt werden kann, wie er die Inklusion an den Gymnasien stärken möchte und wie die Zahl der Gemeinschaftsschulen erhöht werden soll. Er erklärte mir, wie es die Koalition hinbekommen möchte, an der Stundentafel zu kürzen, ohne, dass es zu weiteren Qualitätsverlusten kommt.

Wir sprachen über seinen Blick auf seinen Heimatbezirk Neukölln, über die Frage, ob die gesellschaftliche Segregation im Bezirk wirklich so weit abgeschlossen ist, wie ein früherer Bezirksbürgermeister mahnte und wie er dem als Bildungspolitiker entgegenwirken möchte.

Wir sprachen über ausgefallene Schuleingangsuntersuchungen und was das aus seiner Sicht für die Schulen bedeutet, wir sprachen über die Zusammenarbeit des Parlaments mit der Senatsbildungsverwaltung und über die Rolle und Aufgaben der Schulaufsichten.

Und ich wollte von ihm wissen, ob seine Partei, die seit 1996 die Bildungssenatorinnen und -Senatoren stellt, noch die Kraft hat, die anstehenden Aufgaben zu bewältigen.